Nachdem wir Anfang Februar ein neues Zuhause für die Laggenbiene gekauft haben, hat Daniel seine freie Zeit im April dazu genutzt, erste Veränderungen im Garten anzugehen.
Am Aufgang zum Haus war ein Beet komplett mit Efeu zugewuchert und Ahorn und Birke hatten sich dort wild ausgesät.
Dieses Beet, welches den Blick auf das Haus prägt, wollten wir mit Stauden bepflanzen, damit es dort im Sommer farbenfroh blüht und Insekten angezogen werden.
Doch bevor wir auch nur daran denken konnten, Stauden zu pflanzen, musste die Fläche von etwa 20-25 qm erstmal frei geräumt werden.
Hätten wir vorher gewusst, wie aufwendig und mühselig es wird, den Efeu, Farn und all die Birken- und Ahornbäumchen rauszureißen, wir hätten es wohl bleiben lassen.
Anfangs geht es noch recht zügig, aber je mehr oberflächlicher Efeu rausgerissen ist, desto offensichtlicher wird, dass die Erde nahezu komplett mit bis zu 2 Finger dicke Wurzeln vom Efeu durchzogen ist. Glücklicherweise hat Ina dank Corona auch mehr Zeit für die Gartenarbeit zuhause und kann Daniel tatkräftig unterstützen. So können die beiden sich gegenseitig immer wieder motivieren, wenn einer aufgeben möchte, weil der Efeu schon für Alpträume sorgt.
Neben dem Efeu müssen wir auch noch die beiden Buchenbüsche/-bäumchen stutzen. Da wir kein schweres Gerät haben, um die Wurzel rauszuziehen, lassen wir Stutzen stehen, die wir noch einkerben, damit die Stumpfe schneller verrotten.
Um die Efeuwurzeln möglichst gründlich zu beseitigen, gräbt Daniel die Fläche anschließend noch um und Ina harkt die Fläche gerade und sortiert dabei die restlichen Wurzeln aus.
ENDLICH! Der Efeu ist raus. Dafür muss Daniel jetzt seine Handgelenke schonen. Bei Stauden Stade in Borken suchen wir währenddessen passende Stauden für die Fläche raus. Diese bestellen wir per Mail und können diese 2 Tage später abholen.
140 Pflanzen haben wir gekauft. Etwa 7 Pflanzen pro Quadratmeter sollen es gemäß der fachkundigen Beratung der Gärtner sein, damit die Fläche später dicht bewachsen ist.
Vorne im Beet sollen flachere Bodendecker stehen. Dahinter ordnen wir mittelhohe Stauden an und vor den Büschen oben im Beet noch höher wachsende Pflanzen. Außerdem haben wir noch 3 Sommerflieder (Schmetterlingsstrauch) in der letzten Reihe angeordnet.
Da der Boden im Beet lehmig und steinig ist, werden die Pflanzen in Pflanzlöcher mit Pflanzerde, Hornspänen als Langzeitdünger und Bodenaktivator gepflanzt.
Nachdem wir alle Pflanzen eingebuddelt haben, haben wir den Boden dazwischen noch mit Mulch bedeckt, um Unkraut, evtl. Efeureste zu unterdrücken und den Boden vor zu schnellen Austrocknen zu schützen.
Jetzt müssen wir noch regelmäßig gießen und im Sommer können wir uns dann hoffentlich an einem blühenden Staudenbeet erfreuen.
3 Kommentare
Silvia · März 18, 2023 um 9:49 am
Wie ist es weiter gegangen, wer hat sich durchgesetzt: der Efeu oder die Stauden?
In meinem Hochbeet kommen die Wurzeln trotz Wurzelsperre, ich bin schon am Aufgeben 😥
Homeraner · März 18, 2023 um 9:57 am
Vorne vor dem Haus, da wo wir kein Vlies eingebracht haben, kommt zwar Gras und auch immer wieder Brombeeren durch, aber das Efeu ist nur noch an ganz vereinzelten Stellen zu sehen.
Rund ums Haus haben wir Vlies unter den neu gepflanzten Sträuchern ausgebracht und darüber Mulch. Auf der Westseite wollen wir das Vlies in diesem Sommer entfernen, da wir hoffen, dass das Mulch lange genug unterdrückt wurde. Leider haben wir dort zu kleinen Mulch gewählt, der zu schnell zu Humus wurde und nun ideale Grundlage für Unkräuter bietet. Deswegen kommt das Vlies nun raus und wollen den Hunden zu liebe erstmal Rollrasen auslegen. Der wird sicher noch schnell genug zur naturnahen Wiese werden. 😉
Endlich Zeit zum Hochbeetbau – Die Laggenbiene · Mai 27, 2020 um 9:26 pm
[…] Erste Veränderungen im neuen Garten […]