Draußen auf der Terrasse blüht der Lavendel schon seit einiger Zeit herrlich. Für Insekten aller Art ist er ein Paradies und blüht von Anfang Juli bis Anfang September. Auf den Blütenständen ist immer etwas los, alles summt und brummt, ein herrlicher Anblick. Lavendel produziert auch recht viel Nektar, weshalb es, vor allem in Mittelmeergebieten, auch viel reinen Sortenhonig aus Lavendel gibt. Ich habe sehr viel Freude daran, mit den duftenden Blüten einiges auszuprobieren. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt, wie viel von euch sicher auch schon ausprobiert haben. Lavendelduftsäckchen, Lavendelbäder, Lavendelessenzen… auch zum Kochen und aromatisieren eignet er sich herrlich und duftet wunderbar nach Sommer.

Diese Woche habe ich mal ein Rezept ausprobiert, welches ich zufällig im Internet gesehen habe: Lavendellikör. Ich denke mir, dieser eignet sich besonders gut zum Aufpeppen von Sekt. Wenn der Likör durchgezogen ist, werde ich ihn jedenfalls genau so ausprobieren – ein kleiner Schuß aufgegossen mit Sekt!

Zutaten:

  • 25 Lavendelblüten (eine Blüte meint eine Blütenstaude)
  • 4 Bio-Limetten (Bio ist wichtig – die Limetten kommen mit Schale in den Ansatz)
  • 500g Kandiszucker
  • 700ml Vodka oder Korn (rund 40vol% Alkohol, wenig Eigengeschmack)

Die Lavendelblüten werden sorgfältig von den Stängeln entfern und allesamt in einem Mörser leicht zerstoßen und zerkleinert, allzu sorgfältig braucht man dabei allerdings nicht sein, sie sollten aber nicht mehr zu mehreren kleinen Blüten zusammenhängen. Dann in einem Sieb gut abwaschen un abtropfen lassen. Die Bio-Limetten werden nach dem Abwaschen in Viertel geschnitten.

In einem sauberen, großen Einmachglas, einem Römertopf oder einer geeigneten Flasche mit großer Öffnung wird nun der Kandiszucker eingefüllt, die Limetten darauf gegeben und die Lavendelblüten ebenso. Dann wird alles mit dem Alkohol aufgegosssen und nach dem Verschließen des Glases mehrmals gewendet. Das Glas bzw. die Flasche muss dazu dicht verschließbar sein.

Dieser Ansatz muss nun ca 3-4 Wochen ziehen, in der ersten Zeit, solange der Kandis noch nicht komplett aufgelöst ist, sollte er jeden Tag einmal hin und her gedreht werden im Glas. Dazu, wo man den Ansatz am besten aufbewahrt, gibt es die wildesten Theorien. Wirklich gären kann in dieser Mischung nichts, daher muss sie weder besonders kalt noch warm stehen, ist meine Meinung. Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden wir, in den Keller kommt er zunächst aber auch nicht, bei uns steht er in der Küche.

Nach 3-4 Wochen kann der Likör abgesiebt werden. Dazu gebe ich ihn dann durch ein Küchentuch in eine schöne Flasche. Dazu werde ich mir mehrere kleine Flaschen besorgen und einige davon auch verschenken, wenn der Likör gut ist 😉 Das werdet ihr sicher dann hier erfahren, bzw. als Post auf Instagram und Facebook. Nach Anbruch sollte er dann zur Sicherheit im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dort ist er sicher recht lange haltbar, da recht viel Alkohol und Zucker den Sud gut konservieren, aber vor der Weihnachtszeit würde ich ihn dann schon verbrauchen wollen, dann passen auch andere Aromen besser in die Jahreszeit.

Wie immer würden wir uns über konstruktive Kritik freuen. Was würdet ihr anders machen oder was habt ihr anders gemacht, als ihr selber euren Lavendel in der Küche verwendet habt? Kennt ihr auch spannende Rezepte? Hat euch unser Bericht gefallen, dann hinterlasst uns doch bitte einen wohlwollenden Kommentar und drückt für uns den „gefällt mir“-Button oder noch besser: Teilt diese Seite mit anderen Leuten, die das auch interessieren könnte.


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