Es mag ein „Vorteil“ der industriellen Produktion sein, dass die meisten Lebensmittel heutzutage immer gleich schmecken und standardisiert sind. Auch auf den Honig bekannter Marken trifft dies zu. 

Was für die einen ein unabdingbarer Vorteil ist, ist für andere einfach nur langweilig. Wer sich darauf einlassen möchte, dass zum Beispiel Honig immer wieder anders schmecken kann, sollte allerdings einen Bogen um diese Massenprodukte machen und sich über die Vielfalt bei kleinen lokalen Produzenten freuen.

Wie unterschiedlich Honig zum Beispiel sein kann, lässt sich schon ganz gut an folgendem Bild erkennen:

Spättracht 2017


Der Honig in beiden Gläsern wurde zur gleichen Zeit von den Bienen gesammelt. Während die Bienen, die den linken, sehr dunklen Honig eingesammelt haben, wohl vermehrt Blattläuse angeflogen und deren Honigtau eingesammelt haben, sind die Bienen für das rechte Glas wohl vermehrt zu Lindenbäumen geflogen.

Während der von der Lindenblüte geprägte Honig relativ mild und süß ist, ist der dunkle Honig mit dem Honigtau-Anteil ziemlich kräftig im Geschmack.

Der süße Lindenblütenhonig eignet sich vor allem für das Süßen von Speisen oder Getränken wie zum Beispiel Tee. Der kräftigere Honig passt dafür hervorragend zum Frühstücksmüsli oder auch als Brotaufstrich.

Ungesiebter Honig mit Wachsdeckelresten

Kategorien: Honig-Vermarktung

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