Wie wir in unserem „Über Uns“-Bereich geschrieben haben, genießen wir es, unseren Rucksack mit Proviant zu packen, die Wanderschuhe anzuziehen und dann im Teutoburger Wald eine Runde zu wandern.

Wir sind ja beide keine Ur-Laggenbecker. Während ich aus dem flachen Westmünsterland stamme, kommt Ina ja immerhin aus dem östlichen Teil des Teutoburger Waldes. Für mich war der Teutoburger Wald immer die Gegend rund um Detmold und das Herrmanns-Denkmal. Das der Teutoburger Wald aber schon viel weiter westlich kurz hinter Rheine schon beginnt, ahnte ich nicht. Selbst als ich irgendwann einmal die braunen Schilder an der Autobahn A30 wahrnahm, die auf das touristische Highlight „Teutoburger Wald“ hinweisen, war mir nicht wirklich bewusst, dass der Teutoburger Wald schon so weit westlich beginnt.

Seit 2017 nun wohnen wir hier in Laggenbeck mitten im Teutoburger Wald. Eine malerische Landschaft mit herrlichen Ausblicken auf das angrenzende flache Münsterland. Nachdem wir unsere ersten Wanderungen im angrenzenden Bocketal unternommen hatten und auch schon an den Dörenther Klippen unterwegs waren, haben wir uns vorgenommen, auch einmal am „Nassen Dreieck“ bei Hörstel wandern zu gehen.

Das sogenannte „Nasse Dreieck“ befindet sich unmittelbar an der Autobahnabfahrt Hörstel an der A30 am westlichen Ausläufer des Teutoburger Waldes und hat seinen Namen von dem dortigen Wasserstraßendreieck, welches aus dem Dortmund-Ems-Kanal und dem dort beginnenden Mittellandkanal gebildet wird. Für die Binnenschifffahrt stellt dieses Dreieck einen der bedeutendsten Verkehrsknotenpunkte dar. Es ist die Verbindung von den Wasserwegen des Ruhrgebietes hin zu den Wasserwegen Mitteldeutschlands bis hin zu den Wasserstraßen Osteuropas.

Gestern Morgen nun haben wir endlich unsere Absicht in die Tat umgesetzt und sind nach dem Frühstück losgezogen. Mit dem Auto sind wir bis zum Wanderparkplatz an der Straße Am Teutohang unweit des Denkmals zur Möllers-Brücke gefahren.

Denkmal Möllers-Brücke am Nassen Dreieck

Von dort aus sind wir über die Straße rüber und in den Teutoburger Wald hinein gestartet. Der sehr schmale und augenscheinlich nur selten begangene Weg führte in westliche Richtung in Richtung des Kanal-Dreiecks.

Unser Einstieg in den Herrmannsweg in Richtung Nasses Dreieck

Oberhalb der Wasserwege gibt es einen herrlichen Ausblick, der die Sicht in Richtung westliches Münsterland öffnet und auch der Kirchturm der St. Antonius-Basilika in Rheine war zu sehen. Über den dort angebrachten Terra-Vista-Infopunkt kann man mithilfe des QR-Codes und dem Smartphone noch einiges mehr über den Ausblick erfahren.

Da wir einen Rundkurs gehen wollten, führte unser weiterer Weg von dort aus in östliche Richtung am Hang der Hügel entlang.

https://www.komoot.de/tour/85119114?ref=itd#previewMap

Nach einem Schlenker nach Norden führte der Weg dann über den Klosterweg nach Süden zum zweiten Aussichtspunkt dieser Wanderung. Dieser Aussichtspunkt trägt sinnigerweise den Namen „Schöne Aussicht“ und wird liebevoll von den ortsansässigen Heimatvereinen gepflegt. Auf deren Internetpräsenz kann man so einiges über die Geschichte dieses Ortes lesen: http://www.heimatvereine-hoerstel.de/schoene-aussicht.html

Wie am Aussichtspunkt oberhalb des „Nassen Dreiecks“ gibt es auch hier einen Terra-Vista-Infopunkt.

Vom Aussichtspunkt aus wanderten wir den mit 256 Stufen versehenen Weg nach unten nach Riesenbeck, da wir noch etwas am Kanal lang wandern wollten. Unten angekommen gingen wir daher an der Straße Am Teutohang entlang und kamen wieder zum Dortmund-Ems-Kanal.

Schiff auf dem Dortmund-Ems-Kanal

Am Kanal entlang kamen wir wieder zum Auto zurück. Da wir uns noch die Fußgängerbrücke und die alte Schleuse am Dortmund-Ems-Kanal anschauen wollten, wechselten wir mit dem Auto auf die andere Kanalseite und gingen dort wieder an den Kanal.

Die flache Stahl-Konstruktion der alten Fußgängerbrücke ist wirklich imposant und ich persönlich fühlte mich hier direkt an das Computerspiel Bridge Builder aus meiner Studienzeit erinnert.

Auf dem Rückweg nach Laggenbeck sind wir dann noch im Kloster Gravenhorst eingekehrt. Denn neben der Ruhe im Kopf schenkt einem eine Wanderung durch den Teutoburger Wald vor allem auch noch eines – Appetit ;-)!

Kloster Gravenhorst

Hier unsere Bildergalerie zur Wanderung am Nassen Dreieck:

Wie immer würden wir uns über konstruktive Kritik freuen. Seid ihr selber schon mal am Nassen Dreieck gewandert? Welche Wanderung im Teutoburger Wald könnte ihr uns empfehlen?

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1 Kommentar

Wandern mit Münsterlandblick – Die Laggenbiene · September 15, 2019 um 6:29 pm

[…] Das Nasse Dreieck – Wandern im Teutoburger Wald […]

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